Da lese ich diese Woche im Spiegel Ausgabe 51 aus 2023:
Ich habe anschließend selber mal im Internet recherchiert und siehe da, der Spiegel hat recht.
Ein Arbeitnehmer, der 42 Jahre lang rund 30% über dem durchschnittlichen Einkommen verdient und dafür Rentenpunkte erhält, bekommt eine brutto Rente von rund 1900 Euro Das sind Menschen, die heute zwischen 18 Euro und 22 Euro pro Arbeitsstunde verdienen. (Berechnung mit Python)
Ein Arbeitnehmer, der 42 Jahre in Vollzeitbeschäftigung den Höchstbetrag in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, kann mit einer monatlichen Rente in Höhe von rund 2850 Euro rechnen. Dies ist gleichzeitig die maximale gesetzliche Rentenhöhe für alle gesetzlich Versicherten. Es gibt eine Beitragsbemessungsgrenze, über die hinaus keine Rentenansprüche mehr entstehen. Im Jahr 2021 lag diese bei rund 80.000 Euro Jahresgehalt. (Berechnung mit Python)
Das hat mich dann zu der Frage gebracht: Wie sieht es mit der Pension bei unseren Beamten aus? Es ist gar nicht so einfach für einen solchen Vergleich, konkrete Zahlen zu besorgen. Ich habe die nachfolgende Quelle genutzt, ohne sicher zu sein, ob die Zahlen wirklich zu 100% stimmen, aber die Seite macht einen ordentlichen Eindruck.
Nach der Besoldungstabelle des Bundes, Stand 01.04.2022, kann ein lediger Beamter der Besoldungsgruppe A7 Stufe 7 nach 42 Jahren im Vollzeitdienst mit einer brutto Pension von rund 2240 Euro rechnen.
Hier mal einige Berufsgruppen, die in diese Besoldungsgruppe A7 fallen:
Im Vergleich zu dem oben erwähnten Arbeitnehmer stellen die zusätzlichen 300 Euro pro Monat keine bedeutende Summe dar. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die meisten Beamten privat krankenversichert sind und auch während ihrer Pensionierung deutlich höhere Beiträge zur Krankenversicherung entrichten müssen als gesetzlich Versicherte.
Nach der Besoldungstabelle des Bundes, Stand 01.04.2022, kann ein lediger Beamter der Besoldungsgruppe A13 Stufe 7 nach 42 Jahren im Vollzeitdienst mit einer brutto Pension von rund 4000 Euro rechnen. Mit der Quelle kann man bereichen, dass dieser Beamte rund 5750 Euro pro Monat Grundgehalt bekommt.
Hier mal einige Berufsgruppen, die in diese Besoldungsgruppe A13 fallen:
Bei einem Vergleich des Grundgehalts eines Beamten in der Besoldungsgruppe A13, das etwa 5.750 Euro pro Monat beträgt, mit dem Gehalt eines Angestellten in der Industrie, zum Beispiel einem Ingenieur, welches im Durchschnitt bei 6.150 Euro monatlich liegt, wird ersichtlich, dass Beamte in höheren Besoldungsgruppen im Vergleich zu einem Ingenieur in der Industrie finanziell im Ruhestand besser dastehen.
Nach 42 Jahren Berufstätigkeit und bei sonst gleichen Bedingungen erhält der eine rund 4000 Euro Pension , während der andere 2800 Euro Rente pro Monat bekommt. Der Arbeitnehmer müsste einen großen Teil seines Nettogehalts für die Altersvorsorge zurücklegen, um den Fehlbetrag von immerhin 1200 Euro pro Monat mit einer privaten Rentenversicherung auszugleichen.
In der Sendung: "Die Anstalt" vom 07.05.2024, ab der Minute 34, werden weitere unterschiede detailliert aufgeführt!
Die Anstalt zum Thema: Rente und Pension