Da lese ich diese Woche im Spiegel Ausgabe 51 aus 2023:

37 Jahre arbeiten für 1200 Euro Rente

Ganz klein, auf Seite 28, so als wenn sich der Spiegel selbst dafür schämen würde, daraus keine Titelgeschichte gemacht zu haben! So, nebenbei erfahre ich in dem kurzen Bericht, man muss, sage und schreibe, 27 Jahre lang arbeiten, Durchschnittsverdiener sein und in die Rentenkasse einzahlen, damit man so viel Rente bekommt, wie man auch ganz ohne Arbeit Sozialhilfe vom Staat bekommt.
Das ist schon ein Hammer!

Ich habe anschließend selber mal im Internet recherchiert und siehe da, der Spiegel hat recht.

Das hat mich dann zu der Frage gebracht: Wie sieht es mit der Pension bei unseren Beamten aus? Es ist gar nicht so einfach für einen solchen Vergleich, konkrete Zahlen zu besorgen. Ich habe die nachfolgende Quelle genutzt, ohne sicher zu sein, ob die Zahlen wirklich zu 100% stimmen, aber die Seite macht einen ordentlichen Eindruck.

Nach der Besoldungstabelle des Bundes, Stand 01.04.2022, kann ein lediger Beamter der Besoldungsgruppe A7 Stufe 7 nach 42 Jahren im Vollzeitdienst mit einer brutto Pension von rund 2240 Euro rechnen.

Hier mal einige Berufsgruppen, die in diese Besoldungsgruppe A7 fallen:

Im Vergleich zu dem oben erwähnten Arbeitnehmer stellen die zusätzlichen 300 Euro pro Monat keine bedeutende Summe dar. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die meisten Beamten privat krankenversichert sind und auch während ihrer Pensionierung deutlich höhere Beiträge zur Krankenversicherung entrichten müssen als gesetzlich Versicherte.

Nach der Besoldungstabelle des Bundes, Stand 01.04.2022, kann ein lediger Beamter der Besoldungsgruppe A13 Stufe  7 nach 42 Jahren im Vollzeitdienst mit einer brutto Pension von rund 4000 Euro rechnen. Mit der Quelle kann man bereichen, dass dieser Beamte rund 5750 Euro pro Monat Grundgehalt bekommt.

Hier mal einige Berufsgruppen, die in diese Besoldungsgruppe A13 fallen:

Bei einem Vergleich des Grundgehalts eines Beamten in der Besoldungsgruppe A13, das etwa 5.750 Euro pro Monat beträgt, mit dem Gehalt eines Angestellten in der Industrie, zum Beispiel einem Ingenieur, welches im Durchschnitt bei 6.150 Euro monatlich liegt, wird ersichtlich, dass Beamte in höheren Besoldungsgruppen im Vergleich zu einem Ingenieur in der Industrie finanziell im Ruhestand besser dastehen.


Mein persönliches Fazit

Nach 42 Jahren Berufstätigkeit und bei sonst gleichen Bedingungen erhält der eine rund 4000 Euro Pension , während der andere 2800 Euro Rente pro Monat bekommt. Der Arbeitnehmer müsste einen großen Teil seines Nettogehalts für die Altersvorsorge zurücklegen, um den Fehlbetrag von immerhin 1200 Euro pro Monat mit einer privaten Rentenversicherung auszugleichen.

unbedingt zu empfehlen:

In der Sendung: "Die Anstalt" vom 07.05.2024, ab der Minute 34, werden weitere unterschiede detailliert aufgeführt!

Die Anstalt zum Thema: Rente und Pension